Ein auf dem Markt neues Modellautolabel muss sich ganz besonders kritischen Blicken stellen; vor allen Dingen dann, wenn es sich eines berühmten Vorbildes annimmt. Nach dem gelungenen Debüt mit dem Mercedes-Benz W 125 widmet sich CMR nun dem Lamborghini 350 GT, dem ersten Wagen dieses Autoherstellers, der in die Serienfertigung gelangte. Mit diesem Sportwagen im Maßstab 1:18 kommt jetzt eine Miniatur in die Auslieferung, die sofort überzeugt.
Das nach dem Vorbild von 1967 entstandene Automodell in hellem Blaumetallic glänzt nicht nur im Lack, sondern auch mit einer Anmutung, die derjenigen des nur 120 Mal gebauten Vorbildes perfekt gerecht wird. Wie bei Kleinserien-Modellautos üblich ist auch der Lamborghini 350 GT der Artikelnummer CMR002 aus Resine-Kunststoff gefertigt, wodurch Hauben und Türen geschlossen bleiben.
Das Vorbild: Der Lamborghini 350 GT
Dafür aber punktet der 350 GT nicht nur mit einem fairen und günstigen Preis, sondern auch mit einem Finish der Außenhaut, die uns wirklich zu Begeisterungsstürmen hinreißt: Note 1+ für dieses Werk eines relativen Neulings auf dem Markt. Ein Neuling war auch der Erbauer des Vorbilds damals, als der 350 GTV auf dem Turiner Salon 1963 das Licht der Autowelt erblickte. Ferruccio Lamborghini war als Hersteller von Traktoren eine große Nummer, als er beschloss, auch Sportwagen zu bauen.
Ob es daran lag, dass er mit der Qualität seines Ferrari nicht zufrieden war und die Entscheidung, sich selbst in diesem Bereich zu engagieren daher traf, das wird inzwischen allgemein der Legendenbildung zugerechnet. Tatsache aber ist: Nach dem Messemodell ohne Antriebsquelle folgte das bis 1967 gebaute Serienmodell, der 350 GT, das Vorbild zu unserem Modell.
Außergewöhntes Leistungsangebot
Das Fahrzeug wurde mit einem Zwölfzylinder mit 4 obenliegenden Nockenwellen ausgerüstet, der aus seinen 3,5 Litern Hubraum 206 kW / 280 PS entwickelte. Damit bot der Lamborghini mehr als bei Porsche oder Ferrari zu haben war und schaffte es in nur 6,4 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Je nach Übersetzung seines Getriebes erreichte der 350 GT eine Höchstgeschwindigkeit von 239 bis 260 Stundenkilometern.
Das Design des filigranen, Glanz und Glamour ausstrahlenden Autos stammte von Franco Scaglione; damals war kein kühles Karbon, sondern Luxus und Stil auf allen Ebenen selbst im Spitzensportwagenbau gefragt. Die auf einem Gitterrohrrahmen aus Aluminium aufbauende Karosserie ließ Lamborghini beim Zulieferer Carrozzeria Touring bauen. Der 350 GT kam durch den Einsatz dieses fortschrittlichen Materials auf ein Gesamtgewicht von nur 1,4 Tonnen.
Das Modell des 350 GT im Check
Platz bot der 350 GT für 2 Personen; es sei denn, man orderte einen Notsitz im Fond. Im Gegensatz zu den damaligen Ferrari erhielt der 350 GT Einzelradaufhängung an allen Rädern; Scheibenbremsen waren ebenfalls rundum verbaut. Mit 53.850 DM Einstandspreis gehörte er zu den teuersten Autos damals; heute wird er mit 500.000 Euro gehandelt. Gemessen daran sind die 99,95 Euro, die unser Modellauto im Maßstab 1:18 kostet, auch im Vergleich mit anderen Modellen in diesem Segment günstig.
Das Finish der Außenhaut ist perfekt, die Chromteile blitzen mit dem Glanz in unseren Augen um die Wette. Ein Traum sind die Instrumente; Cockpit und Armaturentafel ähneln der Auslage eines Juweliergeschäftes – wie gesagt keine kalte Hightech wie heute. Wer wissen möchte, wie das Vorbild ausschaut: Das Video von Talkmaster Jay Leno’s Garage bietet nicht mehr zu toppende Einblicke in den 350 GT.