Was 1985 als Homologationsmodell für die deutsche Tourenwagenmeisterschaft begann, gilt heute als ein wahrer Klassiker der M-Reihe von BMW. Dies war auch damals schon erkennbar, als nach der Vorstellung auf der IAA die Nachfrage nach dem neuen M3 so groß war, dass die hergestellten Stückzahlen weitaus größer ausfielen, als ursprünglich geplant. Neben der beliebten zweitürigen Limousine war der E30 M3 ab 1988 auch als Cabrio verfügbar. Minichamps widmet diesem ersten serienmäßigen Cabrio der M GmbH ein Modell im Maßstab 1:43 in den Farben glanzschwarz und Misanorot. Das Modell, dass ein M3 Cabrio aus dem Baujahr 1988 darstellt, wurde von Minichmaps exklusiv für ck-modelcars und modelissimo gebaut. Die Exklusivität wird auch von der Tatsache unterstrichen, dass es das Modell auf eine limitierte Stückzahl von nur 500 Exemplaren bringt. Wer ein Stück deutsche Automobilgeschichte der 80er Jahre in seine Modellautovitrine stellen möchte, der sollte also schnell sein.
Der BMW M3 war sowohl im Umfeld der deutschen Tourenwagenmeisterschaft, als auch im privaten Bereich einer der Konkurrenten des Mercedes 190 E. Das Reglement der Gruppe A sah damals vor, dass man um ein Auto im Rennsport einsetzen zu dürfen, davon innerhalb von zwölf Monaten mindestens 5.000 Exemplare mit Straßenzulassung verkauft haben musste. Der BMW M3 E30 wurde optisch gegenüber dem Serien-3er stark überarbeitet, um seine Rennsportgene auch nach Außen zu demonstrieren. Der Frontspoiler, die Heckschürze, die Schwellerverkleidungen, sowie die Veränderung der Karosserie im Bereich der Heckscheibe, waren sichtbare Merkmale hierfür. Im Herbst 1990 wurde die Fertigung der zweitürigen Limousine eingestellt. Das Cabriolet wurde noch etwas länger bis Mitte 1991 produziert. Neben den knapp 16.000 Limousinen und den über 800 Cabrios wurden zwischen November 1987 und Dezember 1990 auch 62 Exemplare von Alpina gebaut. Das Fahrzeug, das dort auf die Bezeichnung B6 3.5 S hörte, besitzt einen 3,4 Liter großen Sechszylindermotor und leistet 254 PS. Die Kleinserie ist heute nur noch schwer zu finden und wenn doch, dann fällt ein immens hoher Preis aufgrund des Sammlerwertes an.
Angetrieben wurde der M3 von einem Vierzylindermotor, der zu Beginn der Fertigung 200 PS leistete. Dieser Vierzylinder war eine abgeleitete Version des Sechszylinders, den BMW im M1 zu dieser Zeit einsetzte. Der nur knapp 1200 kg schwere M3 konnte den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 6,7 Sekunden schaffen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei beindruckenden 235 km/h. Der erste Gang des angeschlossenen Fünfganggetriebes liegt unten links, was die Anlehnung des M3 an den Rennsport unterstreichen sollte. In den fünf Jahren, in denen der M3 produziert wurde, wurde seine Motorleistung ständig erhöht. 1988 stieg die Leistung bereits von 200 auf 220 PS und die Maximalgeschwindigkeit erhöhte sich auf 243 km/h. Die letzte Ausbaustufe wurde dann 1990 auf dem Markt etabliert. Der inzwischen auf 2,5 Liter erhöhte Hubraum des Sondermodells M3 Sport Evolution, brachte nun 238 PS hervor. Die serienmäßigen Rennsitze und das angepasste Spoilerwerk waren ebenfalls Bestandteil des Sondermodells, welches nur in den Farben Brilliantrot und Glanzschwarz verfügbar war.