Denn der Start beim Langstreckenklassiker verfolgte ein weitaus höheres Ziel als Rundenzeiten und Pokale – den guten Zweck. Und das mit Erfolg. Für die Stiftung Fly&Help konnte das White Angel Viper Team reichlich Spendengelder für den Bau von fast drei Schulen in Togo sammeln. ck-modelcars hat das Projekt unterstützt und Initiator Bernd Albrecht im Fahrerlager besucht.
Nach einem Plausch und ein paar gemeinsamen Fotos von Projektinitiator, Teamchef und Fahrer Bernd Albrecht und ck-modelcars-Geschäftsführer Christoph Krombach ging es aber schon weiter, denn es stand einiges auf dem Programm.
Schon am Mittwoch kam das White Angel Viper Team zum Adenauer Racing Day. Nach zweijähriger Corona-Pause kehrte der beliebte Veranstaltungsauftakt in dem sonst so beschaulichen Eifelstädtchen mit Pauken und Trompeten zurück. Hunderte Rennfans sahen die weiße Viper vor die Showbühne rollen und wurden spätestens hier auf das Spendenprojekt für die Fly&Help-Stiftung aufmerksam. „Bei der Nennung waren wir wie gewohnt das erste Team und führten auch in Adenau den Zug der Rennwagen an“, erzählt Teamchef Bernd Albrecht. „Gänsehautstimmung bei allen, dank der vielen Fans rund um die Bühne und am Auto.“
Auch auf der Strecke wusste die Viper bei ihrer Abschiedsvorstellung zu überzeugen. Die starken Trainingszeiten gipfelten in der klasseninternen Pole-Position in der Kategorie AT für alternative Treibstoffe. Der V10-Bolide fuhr nämlich erneut mit E20-Kraftstoff. Nach einem problembefreiten ersten Renndrittel musste die Viper gegen Mitternacht mit einem kaputten Frontsplitter zum Reparaturstopp. Das unergründliche Eintauchen des Vorderwagens beim Anbremsen beschädigte bis in die frühen Morgenstunden dann auch den zweiten Frontsplitter. Der fehlende Grip brachte zudem die Reifen an ihre Belastungsgrenze. Schweren Herzens zog Bernd Albrecht die Viper aus Sicherheitsgründen gegen 6:00 Uhr zurück.
Doch schnell überwog der Stolz auf die zusammengekommenen Spenden. Geld für zwei Schulen in Togo wurden bereits im Vorfeld der Veranstaltung gesammelt. Dank der Tombola und der Spenden am Teamzelt, der Sammeldose am Riesenrad im Fahrerlager und der angebotenen Helikopterflüge kam fast das gesamte Geld für eine dritte Schule obendrauf.
„Mein tiefer Dank gilt der ganzen Mannschaft, die sich mit so viel Freude und Herzblut eingesetzt hat, damit wir unser gesetztes Ziel von zwei Schulen sogar noch toppen konnten. Eine großartige Leistung, die wir so nie erwartet hätten“, so Bernd Albrecht. „Danke an alle Unterstützer, Sponsoren und die Fans, die gespendet haben. Ihr seid spitze. Im nächsten Jahr werden wir wiederkommen, mit einem ebenfalls exotischen und schnellen Auto. Lasst Euch überraschen.“
Fotos: Gruppe C