In Sachen Kombi ist der Audi RS6 das Stärkste, dass man in der Modellpallette von Audi kaufen kann. In der Ausführung C8 ist der Audi RS6 seit 2019, in der inzwischen 20 Jahre alten Modellgeschichte, die nunmehr vierte Auflage des Familienkombis mit Rennsportgenen. Im Jahr 2002 wurde der Audi mit der Modellbezeichnung RS6 in Ingolstadt erstmals ins Programm aufgenommen. In unserem Blog geht es heute um den Orangen Audi RS6 mit schwarzen Felgen, vom Label Minichamps. Das Modell im Maßstab 1:18 besitzt lenkbare Vorderräder und ist auf eine exklusive Stückzahl von nur 336 Stück limitiert. Alle Details, wie die roten Bremssättel und die exklusive Lederausstattung, wurden von Minichamps dem Original nachempfunden.
Der erste Audi RS6 wurde 2002 auf dem Genfer Auto-Salon auf Basis des A6 C5 vorgestellt. Der erstmalig in einem Audi verbaute, turboaufgeladene V8-Motor, leistete 450PS. Damals wie heute unterscheidet sich der RS6 vom Serien-A6 durch breitere Kotflügel, breitere Seitenschweller, geänderte Front- und Heckstossstangen und durch seine ovale, zweiflutige Auspuffanlage. 2008 folgte dem C5 dann der C6. Der C6 erhielt einen V10 Motor mit 5 Litern Hubraum und einer Leistung von 580 PS. Im Dezember 2012 folgte mit dem RS6 C7 die dritte Generation. Im C7 fand nun wieder der Bi-Turbo-aufgeladene V8 Motor seinen Platz in der Front. Der Verbrauch des allradangetrieben RS6 konnte durch diverse Maßnahmen, wie zum Beispiel einer Zylinderabschaltung, auf nur 9,8 Liter/100km gesenkt werden. Von 0-100 beschleunigte der bei 250 km/h abgeriegelte C7 in 3,9 Sekunden.
Seit 2019 gibt es nun die vierte Generation des RS6 in Form des Modells C8. Wie auch schon beim C7 wird auch der C8 nur als Avant angeboten. Die RS6 Version unterscheidet sich beim C8 stark von der normalen Version des A6. Lediglich das Dach, die Heckklappe und die Vordertüren wurden vom Standard-A6 übernommen. Ansonsten hat Audi tief in die Trickkiste der eigenen Modellpallette gegriffen. Die Frontscheinwerfer kommen vom A7, der rahmenlose Kühlergrill ist an den R8 angelehnt. Die Lufteinlässe an der Motorhaube und die vier Zentimeter Karosserieverbreiterung unterscheiden den RS6 optisch deutlich vom A6 oder dem S6. Ebenso besitzt er einen eigenen Heckdiffusor und serienmäßig 21-Zoll-Räder. Gegen Aufpreis sind auch 22 Zoll möglich. Beim Motor ist es beim V8 des Vorgängermodells geblieben. Dieser wurde allerdings um einen Mildhybrid-Antrieb ergänzt. Die Leistung stieg noch einmal an, so dass der C8 nun runde 600 PS liefert und in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt. In der Basisversion ist das PS-Monster jedoch bei 250 km/h abgeriegelt. Wem das zu langsam ist, der kann auf das Dynamikpaket zurückgreifen. Dort schafft der Ingolstädter Familienkombi dann 280 km/h bevor die Abriegelung greift. Mit dem Dynamikpaket plus bringt man es dann schon auf stolze 305 km/h Spitzengeschwindigkeit.