Die exklusiv für ck-modelcars.de produzierten Modellautos dieses Porsche 911 S bilden das Fahrzeug ab, mit dem Walter Röhrl den Grundstein zu seiner Karriere legte, die er auf den Rallyesport bezogen mit der Europameisterschaft 1974 und dem zweifachen Titelgewinn in der Weltmeisterschaft 1980 und 1982 gekrönt hat. Die handwerklich gut gemachten, die Anmutung perfekt treffenden Miniaturen erscheinen im Maßstab 1:43, werden aus Diecast gebaut und sind unter der Artikelnummer WRC014 erhältlich. Mit der ADAC Bavaria Rallye 1970 fing also alles an? Doch welche Vorgeschichte hat das Auto? Wie kam es zu Röhrls Einsatz? Auf diese Fragen haben wir für Sie die richtigen Antworten gefunden; erstmals veröffentlicht im Porsche-Kundenmagazin Christophorus, Ausgabe Nr. 380 und notiert von Bernd Zerelles. Anlass des Artikels aus 2017 war der 70. Geburtstag des Rallyeprofis Röhrl.
„Ohne meinen Freund und Skifahrerkollegen Herbert Marecek wäre ich nie Rallyeprofi geworden. Auf dem Weg in die Berge sagte er einmal zu mir: 'So wie du Auto fährst, musst du Rallyefahrer oder Rennfahrer werden.' Ich antwortete nur: 'Du Spinner, wer soll denn das bezahlen?' Er: 'Wenn ich ein Auto besorge und das Ganzenichts kostet – würdest du dann fahren?'" Marecek zog sein Vorhaben durch und beschaffte aus seinem Freundeskreis oder auch dem Autohandel Einsatzgeräte. Marecek ging aber noch weiter und investierte persönlich. 1970 verkaufte er die Aktien seines Vaters, um für 15.000 DM einen alten Safari-Porsche mit 120.000 Kilometern auf dem Tacho zu kaufen. Mit diesem Auto meldeten sich Röhrl und Marecek zur Rallye Bavaria an, die zur Europameisterschaft zählte; der fünfte Wettbewerb dieser Art, an der Röhrl am Steuer saß und Marecek seiner Strategie folgte.
Bis zu seinem Ausfall führte das Duo die Rallye einsam an, wie Röhrl sagte. Doch dadurch, dass ihn Herbert Marecek den Fachzeitungen gegenüber als besten Autofahrer der Welt verkaufte, kam es auf die Vermittlung durch den Chefredakteur von Rallye Racing hin zu einem Vertrag, der ihm zum Sieg beim folgenden Lauf der Rallye-Europameisterschaft verhalf. Röhrl kündigte daraufhin seinen Chaffeursjob beim Bischof von Regensburg und übermittelte seiner Mutter die frohe Botschaft: „Ich werde Rallyefahrer!“ Der 1947 geborene Regensburger wurde als einziger deutscher Rallye-Weltmeister mit insgesamt 14 Siegen bei Rallye-WM-Läufen zur Legende. Wie er verschiedentlich betonte, betrachtet er seine vier Siege bei der Rallye Monte Carlo als persönlich besonders bedeutsam. Er errang diese auf vier verschiedenen Fabrikaten: Mit Fiat 1980, mit Opel 1982, 1983 mit Lancia und 1984 mit Audi.
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