Kopfschütteln, das war die erste Reaktion der Redaktion auf die Neuheiten von Spark aus den ersten Tagen dieser Woche. Der Grund dafür war aber nicht, dass irgendetwas mit den neuen Modellautos im Maßstab 1:18 und 1:43 nicht gestimmt hätte, sondern es war die Fülle der Neuerscheinungen, mit der Spark wieder einmal glänzt. Was immer wieder für Staunen sorgt ist, dass das Label für Rennsportmodelle nicht nur die letzten und aktuellsten Autos beispielsweise aus der WEC, zum Thema 24 Stunden von Le Mans oder der Formel 1 herausbringt, sondern vor allem im Format 1:43 Autos aus der hintersten Ecke der dunkelsten und verlassensten Scheune ans Licht befördert und attraktive Miniaturen dazu entwickelt. Dabei kommen selbst uns Namen unter, die wir längst vergessen haben. So ist ein Sichten des Portfolios von Spark immer auch ein wenig wie Geschichtsunterricht.
Dass es einen Rennstall namens Levis International Racing Team gegeben hat, mit dem die Fahrer Julien Vernaeve und Yves Deprez mit einem Fahrzeug vom Typ Chevron B16 an den 24 Stunden von Le Mans des Jahres 1970 teilgenommen haben, das hat die Redaktion schon lange aus dem Blick verloren. Spark erinnert nun an das Fahrzeug mit den Modellautos, die im Format 1:43 unter der Artikelnummer S9400 erscheinen. Runde 30 Jahre baute Chevron Autos für den Rennsport. Besitzer und Konstrukteur David Bennett entwickelte den B16 im Jahr 1969 für die Markenweltmeisterschaft, schickte das Auto zum 500 Kilometer-Rennen vom 07. September auf dem Nürburgring und siegte mit Brian Redman am Steuer auf Anhieb. Seinen letzten Sieg dort errang der B16 1971. In Le Mans lief es nicht ganz so gut: Nach 19 Runden schied der mit einem Wankelmotor von Mazda ausgerüstete B16 aus.
Dennoch: Wer die Modellautos zum Jahr des ersten Porsche-Gesamtsieges sammelt, wird sich über das Erscheinen des B16 freuen. Stichwort Porsche: Auch zum damals siegreichen Porsche 917 KH von Hans Herrmann und Richard Attwood ist unter der Artikelnummer 18LM70 wieder eine Neuauslieferung in 1:18 dabei. Doch zurück zu den eher weniger populären Fahrzeugen, denen Spark sich mit aktuellen Neuheiten widmet. Teambesitzer Louis Eggen versuchte ebenfalls in Le Mans sein Glück und brachte 1950 mit dem Panhard Dyna X84 einen Wagen an den Start, dessen Cockpit er sich mit Paul Escale teilte. Damals gewann ein Talbot Lago nach 256 gefahrenen Runden. Der von einem 0,6 Liter großen Boxermotor angetriebene X84 hielt durch und beendete die 24 Stunden nach 151 Umläufen und war damit auf Rang 29 im Gesamtklassement gewertet. Privatfahrer, echte Helden!
Die Modelle zum kleinen Panhard liefert Spark unter der Artikelnummer S5209 aus.
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