Vier Millionen Kunden konnte die erste Generation des Fiat Panda aus dem Jahr 1980 für sich begeistern. Die „tolle Kiste“, wie sie in der Werbung genannt wurde, zeichnete sich dadurch aus, durch ihren Minimalismus zu einem erschwinglichen Volkswagen geworden zu sein. Der Verzicht auf alles Überflüssige, die Reduzierung auf alles Wesentliche, das hatte der italienische Kleinstwagen mit dem Citroën 2CV und dem Renault 4 gemeinsam. Wer kann sich nicht an die Campingstühle erinnern, die Fiat als Autositze verkaufte? Der Panda war von 1980 bis 1996 als Dreitürer erhältlich und versprach erst recht Fahrspaß in der Stadt, wenn er über ein Faltdach verfügte. Auf dieses verzichtet das Label KK-Scale allerdings bei den drei Modellautos, die der Modellautobauer vergangene Woche zum Fiat Panda ausgeliefert hat. Dennoch: Sie haben den Charme ihres Vorbildes exakt getroffen.
Und die Linienführung des allerersten Pandas hat KK-Scale gut getroffen. Die Formenbauer hatten es allerdings auch etwas einfacher, denn Designer Giorgio Giugiaro entwarf den von ihm gestalteten und als Haushaltsgerät auf Rädern bezeichneten, 700 Kilogramm leichten Typ 141 kantig und glattflächig; auf die Spitze getrieben mit planen Glasscheiben. Unter der – bei den Modellautos geschlossen dargestellten – Motorhaube waren drei Antriebsquellen verfügbar: Ein luftgekühlter Parallel-Twin mit 650 Kubikzentimetern aus dem Fiat 126 mit 22 kW / 30 PS sowie zwei wassergekühlte Vierzylinder mit 847 oder 903 Kubikzentimetern und 25 kW / 34 PS bzw. 33 kW / 45 PS. In derselben Form vertrieb Fiat den Panda unter dem Siegel der seinerzeit zu den Italienern gehörenden Konzerntochter Seat in Spanien: Von KK-Scale in der hellblauen Version mit der Artikelnummer KKDC180253 nachgebaut.
Von dieser stellt KK-Scale 1.000 Exemplare her; von den roten Fiat 30 sind es 1.250 Stück (KKDC180521) und der weißen Variante Panda 45 750 Einheiten (KKDC180522). Die Miniaturen stehen in ihrem Finish höherpreisigen Modellen teurerer Vorbilder in nichts nach: Uns begeistern die Nachbildungen der Schlitze in den Bugschürzen ebenso, wie die Ausführung von Scheibenwischern und Kunststoffbeplankungen. Die Regenrinnen und die kleinen Innenraumbelüftungen sind akribisch nacherzählt. Stahlscheibenräder, die Fäden der Heckscheibenheitung (so viel Luxus gab es dann doch) und die dünnen Auspuffrohre sind nicht besser zu machen. Auch der Innenraum trifft mit den Sitzen und der Armaturentafel das Vorbild handwerklich perfekt. Die Werbung nannte den klassenlosen Zweitürer mit Heckklappe wie erwähnt eine tolle Kiste – wir meinen, dass die Modelle dem entsprechen!