Es war die zweite Zusammenarbeit zwischen dem Autobauer Aston Martin aus England und der 1919 gegründeten, italienischen Designschmiede Zagato: Auf den Aston Martin DB4 GT Zagato von 1960 sollte 1986 der Aston Martin V8 Zagato folgen. Dessen Spyder-Version Volante von 1987 nahmen sich die Modellbauer von CultScaleModels zum Vorbild für ihre aus dem hochwertigen Polyurethan-Gießharz Resine erschaffenen Miniaturen, die ab sofort in silberner Lackierung unter der Artikelnummer CML034-2 sowie in schwarzem Lack unter CML034-1 im Maßstab 1:18 zu haben sind. Mit diesen Modellen wollen wir einen Blick auf ein faszinierend konsequent gestyltes Fahrzeug werfen, das seine Premiere auf dem Genfer Automobilsalon feierte und dort zu den Aufsehen-erregendsten Cabrioles gehörte. Sie erinnerin im Auftreten an edle Rennpferde und werden wie solche teuer gehandelt.
Die Website Classic Trader bietet derzeit einen blaumetallic lackierten Volante zu 331.658 Euro an und verweist dabei auf den niedrigen Kilometerstand von 6.800 Meilen. Zum Glück für den Sammler sind die Miniaturen, die die Niederländer von CultScaleModels hier vorstellen, um einiges günstiger. Sie bilden das von Zagato auf Basis des Aston Martin V8 Vantage gebaute Cabriolet nach, das wie die Coupé-Version eine eigenständige Karosserie erhalten hat – kaum mehr als Aston Martin zu erkennen, wenn der Betrachter von den abstrakt interpretierten Linien der Kühlergrillgestaltung absieht. Die offene Version hat sich dabei noch stärker vom Serienentwurf entfernt, denn sie verzichtet sogar auf sichtbare Scheinwerfer. Diese verschwanden unter einer Klappe, was CultScaleModels vorbildlich auf die Miniaturen namens Aston Martin V8 Zagato Spyder überträgt.
Aber da wird unsere Redaktion unsicher: Die offene Version erhielt eigentlich den Namen Volante und nicht Spyder; ganz so wie bei Aston Martins offenen Autos üblich. Die je nach Quelle 25 bzw. 37 gebauten Fahrzeuge der Kleinserie hatten auch nicht den Buckel auf der Motorhaube, der beim 1986 vorgestellten Coupé dem Einbau des V8 mit Vierfach-Vergaser geschuldet gewesen ist. Die offene Version bekam die – allerdings auch schwächere – Variante mit Einspritzanlage und der Buckel auf der Haube verschwand. Doch da hat CultScaleModels keinen Fehler gemacht: Das Ausstellungsstück in Genf wies diesen Buckel noch auf. Bleiben wir kurz beim Motor: Beim Vorbild unserer Modellautos leistete der V8 224 kW / 305 PS und entwickelte ein maximales Drehmoment von 447 Newtonmetern (Nm). Damit beschleunigte das offene Auto mit Heckantrieb in sechs Sekunden auf Tempo 100.
Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 257 Kilometern pro Stunde angegeben; deutlich weniger also als das mit 322 kW / 438 PS sowie 534 Nm daherkommende Coupé. Wie bei den Miniaturen von CultScaleModels üblich treffen die Miniaturen des V8 Zagato Volante die Linienführung perfekt. Türen und Hauben bleiben wie in dieser Sparte üblich verschlossen, aber der Blick in den mit vielen Details liebevoll umgesetzten Innenraum entschädigt dafür aus Sicht der Redaktion auf jeden Fall. Die Gravuren der vollverkleideten Front sowie der teilweise abgedeckten Rückleuchten sind handwerklich hervorragend ausgearbeitet: Nicht zu dick, nicht zu dünn! Frontschürze und Heckspoiler-Lippe, die Nachbildungen der Leichtmetallfelgen – alles passt! Unser Tipp: Zugreifen, bevor die Modelle so knapp und teuer werden wie deren Vorbilder.
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