Ein großer Erfolg war er nicht, der Rover Vitesse. Die Limousine der oberen Mittelklasse war eine Gemeinschaftsproduktion von British Leyland und der Austin Rover Group, die im Zeitraum von Mitte 1976 bis Herbst 1986 gebaut wurde. In ihrem letzten Produktionsjahr eroberte der Däne Kurt Thiim den Sieg in der damals ursprünglichen DTM, der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft, die er seinerzeit auf der Motorsport-Version des Rover Vitesse bestritt. Mit seinen 130 Punkten lag Thiim vor Volker Weidler auf dem Mercedes-Benz 190 2.3-16 von Marko RSM sowie dem privaten BMW 635 CSi von Kurt König. Insgesamt umfasste die Saison neun Rennen, von denen Kurt Thiim drei Läufe gewann: Den Bergischen Löwen in Zolder, das Flugplatzrennen Wunstorf sowie den Großen Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring. Minichamps liefert das Modell zum Siegerwagen und mehr.
Der Rover Vitesse war eine anfangs gefeierte Lösung: Er sollte sich an Interessenten für die BMW 5er-Reihe und den Mercedes-Benz W 123 sowie den Citroën CX wenden. Im Gegensatz zu den beiden deutschen Spitzenreitern in diesem Segment setzte Rover wie die Franzosen von Citroën auf ein Fließheck mit großer Klappe. So modern das heute bei z.B. dem Audi A7 / S7 ist, so wenig gefragt war es in den teureren Fahrzeugklassen der damaligen Zeit. Auch der Renault 30 setzte auf dieses Konzept aus der Kleinwagenklasse à la VW Golf, konnte sich gegen BMW 5er oder Audi 100 ebenfalls nicht durchsetzen. Aber unter der Haube hatte Rover mit den Vierzylinder- bzw Sechszylinder-Reihenmotoren und den V8 Antriebssätze parat, die von 75 kW / 103 PS bis zu 142 kW / 193 PS die entsprechende Leistung boten, um gegen die Verkaufsstars in dieser Klasse antreten zu können. Mit einer Ausnahme aber.
Denn mit der Qualität harperte es: Nicht nur bei den Motoren, sondern insgesamt. Die Presse monierte recht schnell die schlechten Materialien im Innenraum; die Verarbeitung konnte auch nicht mit den Franzosen mithalten. Kurt Thiim hatte da Glück, da sein auf dem Vitesse mit dem 3,6 Liter großen Achtzylinder mit 141 kW / 193 PS aufbauender Einsatzwagen durchhielt. In der zivilen Variante war er 217 Kilometer pro Stunde schnell. Minichamps hat die in der Anmutung perfekt mit dem Design des Vorbildes übereinstimmenden Modellautos aus dem hochwertigen Polyurethan-Gießharz Resine unter der Artikelnummer 107861322 hergestellt, zu dem auch noch die brandneue Neuheit, der Sieger der RAC Tourist Trophy 1986 (107861309) sowie der Einsatzwagen von Olaf Manthey in der DTM 1984 (107841302) lieferbar sind und insgesamt ein tolles Sammelthema ergeben.
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