In zwei Wochen startet die Formel E mit der Saison 2019/2020 in ihr sechstes Jahr. Die für Formelwagen mit Elektromotor vorgesehene Rennserie wurde auf Initiative von Jean Todt ins Leben gerufen, von dem Promoter Alejandro Agag und seiner Firma Formula E Holdings im Auftrag der FIA geplant und seit dem 13. September 2014 auf über die ganze Welt verteilten Stadtkursen ausgetragen. Seit 2018 ist der in der Schweiz ansässige Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB Ltd. namensgebender Hauptsponsor. Audi sowie BMW sind bereits dabei; in der kommenden Saison gesellen sich Mercedes-Benz und Porsche zum Teilnehmerfeld dazu. Spannend also auch für deutsche Fans und ganz sicher lukrativ für weltweit agierende Modellbauer wie Spark und Minichamps, sich dieses Themas zu widmen. Die Aachener lieferten letzte Woche Miniaturen zum Team NIO Sport aus.
Das NIO Formula E Team geht auf das bereits im Jahr 2004 gegründete A1 Team China zurück, das im Auftrag des chinesischen Sportministeriums zur Teilnahme an der A1GP-Serie als chinesisches Nationalteam ins Leben gerufen wurde. Mit der Übernahme des Teams durch das Elektroauto-Start-up-Unternehmen NIO aus China im Jahr 2015 wurde es auf den heute bekannten Namen umgetauft. Für die Fahrer Tom Dillmann aus Frankreich und Oliver Turvey aus England mit den Startnummern Nr. 8 und Nr. 16 lief es in der letzten Saison eher durchwachsen, denn mit nur sieben Punkten belegte das mittlerweile von Großbritannien aus lizensierte NIO Formula E Team am Ende den 11. Platz der Konstrukteurswertung. Zum Vergleich: Sieger wurde das unter chinesischer Flagge fahrende Team DS Techeetah mit 222 Zählern.
Angetreten ist es wie alle anderen Teams mit den Autos vom Typ Spark SRT_05e. Es war das erste Jahr für das Einheitschassis, einer Gemeinschaftsproduktion für die – wie die Ziffer im Namen schon verrät – fünfte Saison der Formel E von verschiedenen Zulieferern unter dem Dach der Spark Racing Technology. Dallara entwickelte das Chassis, McLaren Applied Technologies MAT die Batterietechnik. Das Tochterunternehmen der McLaren Technology Group kooperierte dabei mit Sony, dem Hersteller der Zelltechnologie, sowie mit Lucid Motors, das für das Design und die Management-Software verantwortlich ist. Erstmals in der Formel E eingeführt wurde mit der fünften Saison das Halo-System zum Schutz der Piloten im Cockpit. Die Maximalleistung der Fahrzeuge erhöhte sich von 200 kW auf 250 kW, die Leistung im Rennen von 180 kW auf 200 kW; umgerechnet also 272 PS. Wegen der höheren Batteriekapazität konnten die Rennen mit einem Wagen durchgefahren werden.
Minichamps widmete sich den Vorbildern der Autos des NIO Formula E Teams mit der Bezeichnung NIO Sport 004 in der für die Aachener bekannten Qualität. Die Miniaturen aus Diecast entsprechen bis in den letzten Winkel den Vorbildern. Minichamps hat sich diesen Modellen mit derselben Akribie und Liebe zum Detail angenommen, wie denen z.B. aus der Formel 1; irgendwelche Abstriche im Finish gibt es keine. Der Einsatzwagen von Oliver Turvey mit der Startnummer 16 erscheint unter der Artikelnummer 414180016; der von Tom Dillmann (Nr. 8) unter der 414180008. Während Turvey auch 2019/2020 dabei ist, nimmt im zweiten Cockpit der Chinese Ma Qing Hua Platz. Mit dem neuen Teambesitzer Linsheng Racing und unter dem neuen Namen NIO 333 FE erhofft sich das Team nun eine bessere Platzierung, denn schließlich gewann es in der ersten Saison 2014/2015 mit Nelson Piquet jr. den Fahrertitel.
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