Jede Menge bewegliche Teile bieten die Modellautos zum Citroën Méhari, die uns Norev aus Frankreich im Maßstab 1:18 präsentiert. Die Miniaturen werden aus Diecast hergestellt und bilden ein ebenso charmantes wie seltenes Spaßauto nach, das in Deutschland keine Allgemeine Betriebserlaubnis bekam, weil seine offene Karosserie aus dem Kunststoff namens Acrylnitril-Butadien-Styrol, also kurz ABS, bestand und dieses Material als stark brennbar den strengen Augen der deutschen Zulassungsbehörden nicht gerecht wurde. Die Miniaturen des Modellautobauers aus Vaulx-en-Vaulin unweit von Lyon kommen in der Basisausführung des Jahrgangs 1983 unter der Artikelnummer 181515 in kirghiz orange sowie in der Ausführung Azur in weiß (181516) zu den Sammlern. Beiden Modellen gemeinsam ist, dass sie über eine zu öffnende Heckklappe sowie ein abnehmbares Softtop verfügen und man die Rückbank herausnehmen kann.
Die Citroën Méhari wären allerdings keine Norev-Modelle, wenn sie nicht auch eine zu öffnende Motorhaube besäßen, die einen Blick auf die Nachbildung des Zweizylinder-Boxermotors gestattet, der seinerzeit 22 KW / 30 PS an den Frontantrieb abgegeben hat. Die Antriebssätze sind mehrfarbig gestaltet und füllen den Motorraum von Vorbild und Modell allerdings kaum aus. Die Türen sind beim Méhari-Modell in Grundversion nicht zu öffnen; der Azur verfügt nicht einmal über solche, sondern wie das Vorbild nur über einen Ausschnitt, durch den der Fahrer einsteigen kann. Die leicht mit dem Gartenschlauch zu reinigende Kunststoffkarosserie des Originals bietet außer einem vorbildgerecht nachgebauten Instrumententräger nebst Lenkrad und den Bedienelementen sowie schwarzen Sitzen nicht viel an Innenausstattung, was die Modellautos ebenfalls nacherzählen.
In Form und Anmutung entsprechen die kleinen Citroën Méhari exakt der Linienführung des Vorbilds; Norev hat auch bei diesem Spaßmobil keine Abstriche an die übliche Liebe zum Detail vorgenommen. Vom Méhari wurden insgesamt 144.953 Fahrzeuge gebaut, wovon 1.213 Stück einen Allradantrieb erhielten. Den hatten sie den ebenfalls in den 1960er-Jahren aufkommenden Buggys auf Basis des VW Käfers voraus. In Deutschland konnte man einen Méhari per Einzelabnahme zulassen und anmelden. Und dann den Sommer genießen, der uns beim Betrachten der handwerklich gelungenen Modelle gerade vor dem Hintergrund des derzeit grauen Himmels in den Sinn kommt. Gibt es schönere Gedankengänge zum Throwback Thursday, als diese, sich an die Sommerstimmung zu erinnern und in Gedanken, im Méhari an Strand und Meer, am Rhein, der Spree oder der Seine in Paris entlang zu fahren?
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