Die 24 Stunden von Le Mans 2019 sind Geschichte: Wie schon im Vorjahr siegte Toyota Gazoo Racing mit dem Fahrertrio Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und dem Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso am Steuer. Wieder also gewann der Toyota TS050 mit der Startnummer 8, gefolgt von der baugleichen Nummer 7; beide nach 385 Runden abgewunken. SMP Racing und Rebellion Racing brachten ihre Fahrzeuge der LMP1 – in der auch Toyota fährt – auf die Plätze drei bis fünf; die Ränge sechs bis 19 gehörten den Autos der Klasse LMP2. Während wir diesen Gesamtsieger auch erwartet haben, war der Gewinner in der Kategorie GTE Pro für uns eine Überraschung: Ferrari gewann dort mit dem 488 GTE Evo, eingesetzt vom Team AF Corse und mit James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra: Nach 342 Runden war ihnen der Sieg in der GTE pro nicht mehr zu nehmen.
Was uns besonders freut: AF Corse gewann genau 70 Jahre nach dem ersten Ferrari-Sieg in Le Mans. Ferrari hat damit zum 36. Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, die 87. Auflage des Rennens. Der Sieg ist der 27. Klassensieg für das tänzelnde Pferd, zusätzlich zu neun Gesamtsiegen. Der erste wurde vor 70 Jahren von Luigi Chinetti und Lord Selsdon im Ferrari 166 MM herausgefahren. Der Ferrari 488 GTE Evo und seine Fahrer erklommen zum ersten Mal das Siegerpodest in der GTE Pro-Klasse. Auf einen diesbezüglichen Triumph musste das AF Corse-Team seit der Saison 2014 warten: Seinerzeit gewannen Toni Vilander, Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni. Ferrari erreichte in diesem Jahr Dank des 488 GTE von JMW Motorsport – gefahren von Jeff Segal, Wei Lu und Rodrigo Baptista – auch einen Podiumsplatz in der GTE-Am-Klasse.
Werfen wir kurz einen Blick auf den Rennverlauf für das Gewinnerauto, das mit der Startnummer 51 antrat. Mit vier Stunden Vorsprung hatte der Ferrari mit der Nr. 51 das Rennen sogar einige Runden lang angeführt und war dabei in einen ständigen Kampf mit drei der Porsche 911 RSR und der Corvette mit der Startnummer 63 verwickelt. Während der Nacht tobte der sehr enge Kampf zwischen den Corvettes, Ferrari und Porsche weiter. Die Fähigkeit des AF Corse-Teams, präzise strategische Entscheidungen zu treffen, ermöglichte es dem Auto mit der 51 auf einen Tankstopp zu verzichten, was der konkurrierenden Corvette nicht gelang. In den letzten drei Stunden lieferten das AF Corse-Team und die Fahrer des 488 mit der 51 aus strategischer Sicht ein fehlerfreies Rennen und landeten mit einem Vorsprung von einer Minute vor dem zweitplatzierten Porsche. Doch nun schauen wir uns auch die Modellautos an, die neu erschienen sind.
Modell von 2018 ist wie eine Vorschau auf 2019
Looksmart – Eigenschreibweise LookSmart – hat vor dem Wochenende sechs Modellautos ausgeliefert, darunter sogar eines mit der Startnummer 51. Auch 2018 trat AF Corse mit einem Ferrari 488 GTE an und setzte mit James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra auf dieselben Fahrer, die auf der Evo-Variante 2019 den Sieg holten. Insofern ist das Modell zum Vorjahr fast so etwas wie die Vorschau auf den Erfolg vom letzten Sonntag. Es ist aus hochwertigem Resine-Kunststoff gefertigt unter der Artikelnummer LSLM082 erhältlich. In der Anmutung deckt es sich perfekt mit der Linienführung des Vorbildes, das im Jahr 2018 übrigens auf dem siebten Platz der GTE Pro landete. Looksmart hat fünf weitere 488 GTE herausgebracht, zu die Euch der unter diesem Artikel eingeführte Link führt.