Exakt heute, an diesem Tag vor 36 Jahren, dem 28. Mai 1983, stanzte Stefan Bellof mit seinen 6:11,13 Minuten eine Zeit auf den Asphalt der Nürburgring-Nordschleife, die bis ins Jahr 2018 Bestand haben sollte. Bellof fuhr seinen Rekord seinerzeit als Werksfahrer für Porsche und saß demzufolge in dem 456 kW / 620 PS starken, blauweißen Rothmans Porsche 956 C, zu dem das Kleinserienlabel CMR hervorragend gemachte Modellautos im Maßstab 1:43 anbietet, die aus Diecast hergestellt zum Sammler kommen. Diese wie auch die dazugehörigen Caps und Shirts erinnern an den 1957 geborenen Rennfahrer, der damit zu einer Legende werden sollte. Wir blenden auch deswegen kurz auf diesen Rekord zurück, weil sich die Fans am 20. bis 23. Juni wieder zu Hunderttausenden am Nürburgring einfinden werden. Inklusive uns, denn auch wir sind auch in 2019 selbstverständlich im Ringboulevard vertreten.
An diesen Tagen treffen sich die Motorsport-Freunde nämlich zur 47. Auflage des 24-Stunden-Rennens, dem ADAC Total 24h Rennen; ein Anlass, zu dem garantiert wieder über Stefan Bellof gesprochen wird. Die eingangs genannte Rekordzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 202 Kilometern pro Stunde fuhr Bellof im Porsche 956 mit der Chassisnummer 007 beim Abschlusstraining zum ADAC 1000 Kilometer Rennen am Nürburgring. Der Rothmans-Porsche musste gesetzesbedingt auf den Namenszug des Tabakkonzerns verzichten und trug stattdessen neben der Startnummer 2 den Racing-Schriftzug. Details, die die Modellautos von CMR exakt wiedergeben. Sie entsprechen in der Anmutung perfekt dem legendären Vorbild und dürften auch in unserem Shop am Ringboulevard wieder zu den gefragtesten Fan-Artikeln gehören.
Daran ändert auch nichts, dass die Zeit inzwischen getoppt wurde: 35 Jahre und 31 Tage hatte Bellofs Rekord Bestand, doch dann unterbot der bekennende Stefan-Bellof-Fan Timo Bernhard den bisherigen Streckenrekord um 51,58 Sekunden. Mit seinen 5:19,55 Minuten hat der zweimalige Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans und zweifache Langstrecken-Weltmeister sowie fünfmalige Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring die Zeit verbessert. Mit einem allerdings von allen Beschränkungen des Reglements befreiten Porsche 919 Hybrid Evo fuhr Bernhard am 29. Juni 2018 auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 233,8 Kilometern pro Stunde. Wodurch die Qualität der Leistung Bellofs auf seinem dem Porsche 919 Hybrid Evo technisch weit unterlegenen Porsche 956 noch einmal deutlich unterstrichen wurde.
Doch an diese Leistung im Training konnte der Langstrecken-Weltmeister von 1984 im ADAC 1000-Kilometer-Rennen vom 29. Mai 1983 nicht anknüpfen, denn sein Porsche zog im Streckenabschnitt Pflanzgarten – dem heutigen Stefan Bellof S – Unterluft und flog regelrecht ab. Der Porsche, mit dem Bellof die über 35 Jahre geltende schnellste Zeit, die bis zu Bernhards Rekordfahrt auf der Nordschleife gefahren wurde, in die Geschichtsbücher eingetragen hat, wurde komplett zerstört. Stefan Bellof selbst entstieg dem Wrack unbeschadet. Streckensprecher Rainer Braun erinnert sich: "Aber dann kommt Stefan fröhlich anspaziert und sagt: 'Du, geil war das! *lacht* 'Hoch und weit!‘ Das war alles. Und dann hat er gleich gefragt, ob er umsteigen kann, aber die Teamleitung hat natürlich nein gesagt!“ Etwas, was für uns auf ewig mit diesem Tag, dem 28. Mai, verbunden sein wird.
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