Die Netzgemeinde nutzt den Hashtag #throwbackthursday, um im Internet an schöne und mit angenehmen Erinnerungen verbundene Ereignisse zu erinnern. Positive Emotionen werden in uns zum Leben erweckt, wenn wir an die Vorbilder der beiden Modellautos von Norev zurückdenken, die wir heute vorstellen wollen: Den Citroën GS Club und den VW Käfer 1303 im Maßstab 1:18. Beide Miniaturen wurden von den Franzosen aus Vaulx-en-Vaulin unweit von Lyon nach Vorbildern aus dem Jahr 1972 und aus Diecast hergestellt und haben lenkbare Vorderräder mit auf den Weg in die Sammlervitrinen erhalten. Sie waren seinerzeit echte Publikumslieblinge. Diesem Umstand Rechnung tragend hat Norev sich der Details sehr sorgfältig angenommen und wunderschöne Modellautos auf die Räder gestellt, denen ein Relikt aus der Vergangenheit viel Glanz beschert: Chrom!
Der Volkswagen VW 1303 Käfer kam im August 1972 auf den Markt und wurde in dieser Form bis einschließlich des Modelljahres 1975 gebaut. In der Ursprungsfassung trug er die vorderen Blinker der Käfer-Tradition entsprechend auf den Kotflügeln; passend zum neuen VW Golf I wanderten die am Ende in die Stoßstangen. Dass es den 1303 überhaupt gegeben hat, war den USA geschuldet: Eine Verordnung war dort in Planung die vorschrieb, dass die Passagiere vorne in einem Mindestabstand des nach vorne gebeugten Körpers zur Windschutzscheibe sitzen sollten. Da die bis dato vertriebenen Käfer dieser Richtlinie nicht entsprachen, wurde der Typ 1 umgebaut, obwohl der 1302 erst seit 1970 produziert wurde: VW erfand die stark gewölbte Windschutzscheibe, die zu einer kürzeren Fronthaube führte. Letztlich eine vergebliche Liebesmühe, denn die strenge Richtlinie kam so dann doch nicht.
Das neue Modell ist nicht nur an der weit nach vorne gewölbten Windschutzscheibe zu erkennen, sondern auch an den erstmals eingeführten großen Dreikammer-Rückleuchten, die im Volksmund Elefantenfüße genannt wurden. Die neue Armaturentafel inszenierte das Zentralinstrument auf eine ganz neue Weise. Norev hat diese Details wirklich ausgezeichnet ins Modell umgesetzt und dem kleinen großen Käfer die Unmengen Chrom spendiert, die das Vorbild noch zu bieten hatte: Stoßstangen, Zierleisten an der Gürtellinie und dem Schweller sowie rund um die Fenster bieten viel für das Auge und wurden von den Franzosen wie die Türgriffe, Scheinwerferringe, Außenspiegelgehäuse und Scheibenwischer perfekt umgesetzt. Keine Frage, dass auch die Anmutung und die Proportionen exakt mit dem Design des Vorbilds übereinstimmen.
Die Motoren im VW 1303
Die Motorisierung bot mit 1,2 Litern, 1,3 und 1,6 Litern Hubraum drei Varianten des Vierzylinder-Boxers mit 25 kW / 34 PS, 44 kW / 32 PS sowie 37 kW / 50 PS im VW 1303 S. Die Dreigang-Halbautomatik war den stärkeren Versionen optional vorbehalten. Es ist ein wirklich fantastisches Modellauto, das uns Norev unter der Artikelnummer 188523 und in zeitgenössischem grünmetallic anbietet, das wir beim Golf I als viperngrünmetallic wiedergesehen haben und ravenna- bzw. sambesigrün genannt wurde. Unter anderem in camarque blau war zur Zeit des VW 1303 jedoch ein Auto auf dem Markt, dass dem Überkäfer aus Frankreich kommend konzeptionell schon weit überlegen war: Der Citroën GS, die "Grande Série", was zu Deutsch "Große Modellreihe" heißen sollte und zu dem Norev unter der Artikelnummer 181625 ein ebenfalls tolles Modellauto im Maßstab 1:18 präsentiert hat.
Das Konzept des Vierzylinder-Boxermotors mit Luftkühlung im Citroën GS war sogar eine Gemeinsamkeit mit dem VW, doch saß dieser unter der vorderen Haube und trieb die Vorderräder an. Dass der GS mit seiner Hydropneumatik beim Fahrwerk und durch seine vier Türen zwei Klassen höher unterwegs war als der Käfer, macht diese Autos eigentlich unvergleichbar, so gut sie sich als Modellautos auch nebeneinander in der Vitrine machen würden. Doch in der Motorisierung waren sie nicht weit auseinander: Der GS bot von 40 kW / 54 PS aus 1,01 Litern Hubraum über 43 kW / 58 PS bis 46 kW / 63 PS aus 1,2 Litern nur unwesentlich mehr Leistung. Im Leergewicht lagen beide Autos mit rund 860 bis 890 Kilo in etwa gleichauf. Zwei Konzepte, wie sie dennoch unterschiedlicher nicht sein könnten sind es, an die Norev uns auf eine in gewohnter Qualität gefertigter Weise heute erinnert.
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