Zu Ehren des großen Autobaumeisters Enzo Ferrari höchstpersönlich wurde der Supersportwagen Enzo Ferrari genannt, der in dem Zeitraum zwischen 2002 und 2004 die Werkshallen in Maranello verließ und als Vorgänger des Ferrari LaFerrari gilt: Sagenhafte 485 kW / 660 PS befeuerten den Zweisitzer auf 385 Kilometer pro Stunde Spitzengeschwindigkeit.
Der Zwölfzylinder mit seinen 48 Ventilen entwickelte aus 6,0 Litern Hubraum eine Literleistung von 81 kW / 110 PS. Das lediglich an langjährige Ferrari-Kunden verkaufte Auto war auf 399 Einheiten limitiert; sein Grundpreis betrug 662.000,00 Euro. Nummer 400 wurde für Papst Johannes Paul II. gebaut: Das Auto mit der Fahrgestellnummer 141920 wurde zu Gunsten einer Spende für die Opfer des Tsunamis 2004 für 1.055.000,00 Euro versteigert.
Modellauto Ferrari Enzo Ferrari
Für vergleichsweise günstige 649,95 Euro ist dagegen das unglaublich gut gelungene Modellauto zu haben, das das renommierte Modellautolabel Tamiya den Fans unter der Artikelnummer 23209 vorstellt. Keine Frage, dass die Linienführung der aus Zinkdruckguss hergestellten Karosserie den Linien des Vorbildes exakt entspricht: Das Modell gibt die Anmutung seines legendären Vorbildes exakt wieder.
Dazu bietet es aber Besonderheiten in der Ausstattung, deren Auflistung sich für Modellautofans wie ein Märchen aus 1001 Nacht anhören: Eine Motorhaube aus ABS-Kunststoff, ein metallischer Grill am Motor, echte Gummibereifung und gegossene Metallteile! Dass Türen sowie Kofferraum und Motorhaube geöffnet werden können, versteht sich von selbst. Aber das Wie ist der Hammer: Die Türen öffnen langsam durch eingebaute Öl-Dämpfer!
Technik, die funktioniert wie beim Vorbild
Das Fahrwerk haut den Fan ebenfalls schlicht weg: Stabile Druckguss-Querlenker in Kombination mit funktionierenden Dämpfern und Stabilisatoren gibt es in diesem Bereich. Sogar die Radaufhängung und Lenkung sind voll funktionsfähig. Selbst der Tankdeckel kann geöffnet und geschlossen werden. Gedanken über das Tanken müssen die Fans dieses sensationellen Modellautos sich jedoch nicht machen.
Dennoch können sie sich an dem Anblick eines Motors laben, wie es in im Bereich der Modellautos kaum ein zweites Mal gibt – außer beim Porsche Carrera GT aus derselben Serie, auf den wir später zu sprechen kommen. Der Motor ist der Hammer: Schauen Sie sich die Details rund um Motorblock, Zylinderkopf, Flüssigkeitsbehälter, Kabel und Leitungen selbst an, denn uns verschlägt es ausnahmsweise die Sprache. Das ist Modellbau-Können vom Allerfeinsten.
Handarbeit wie beim Vorbild
Wie bereits erwähnt misst das Modellauto in der Länge 39,2 Zentimeter. Es ist 17,3 Zentimeter breit und 9,5 Zentimeter hoch und als Standmodell konzipiert, dass das Modellbauer-Label Tamiya in einem edlen Präsentationskoffer ausliefert. Sämtliche Teile des anspruchsvollen Kunstgegenstandes sind in Handarbeit gefertigt; genau, wie das Vorbild.
Die Karbonstruktur des Enzo lässt sich auch im Interieur des Modells nachvollziehen, wo sie an Karosserie beziehungsweise Monocoque sowie de den Einbauteilen wie Sitzen und Armaturenbrett zu sehen ist. Dass die Anmutung von Mittelkonsole, Innenausstattung und Armaturenbrett 1:1 dem Vorbild entspricht, wird auch hier deutlich. Das Modell von Tamiya ist ein Hammer, so viel sei abschließend zu sagen. Wir jedenfalls empfehlen Ihnen den Blick in das Video zum Modell und einen guten Start in die neue Woche.