Eines steht wohl inzwischen unbestreitbar fest: Hochwertigere Automodelle im Maßstab 1:43 erhalten von ihren Herstellern überwiegend keine zu öffnenden Türen und Hauben! Dass es manchmal aber Ausnahmen von der Regel gibt, das hat vor einiger Zeit Kyosho bewiesen: Die Asiaten präsentierten mit den unter der Artikelnummer 05521S erhältlichen Modellautos des Porsche 911 Carrera 2.7 eine Miniatur zum Neunelfer der G-Serie des Jahres 1975 mit eben diesen Funktionsteilen, was in dieser Baugröße außergewöhnlich ist, da auf klappbare Hauben und die Türen bei Sammlermodellen in diesem Format weltweit verzichtet wird. Die Neunelfer-Fans können also bei diesen Miniaturen tun, was ihnen sonst nicht gestattet ist: Einen Blick in den Kofferraum vorne unter der Haube sowie auf den Nachbau des Sechszylinders werfen, der beim Vorbild 154 kW / 210 PS leistet.
Doch mit den Modellautos tauchte die Frage auf, was es eigentlich damit auf sich hat, dass dieser Neunelfer auf den Namen G-Serie hört; etwas, was im Zeitalter der Baureihe 992 kaum mehr richtig gedeutet wird. Nehmen wir den Kyosho-Carrera also an throwback Thursday zum Anlass dafür, diese Bezeichnung einmal näher zu betrachten: Jedes Modelljahr erhielt seit dem des Jahres 1968 einen Buchstaben. Die 911 des Modelljahres 1968 wurden als A-Serie geführt. Unter Berücksichtigung dessen, dass das "I" nicht zur Anwendung kam, müsste das Vorbild unseres im Maßstab 1:43 hergestellten Modellautos also ein Auto der H-Serie sein, also des Modelljahres 1975, wie von Kyosho angegeben. Tatsächlich aber bürgerte es sich ein, alle an den Faltenbälgen der Stoßstangen erkennbaren Neunelfer der Baujahre 1973 bis 1989 als G-Serie zu bezeichnen: So kommt die Bezeichnung also zustande!
Hier: Klicken Sie zu dem Porsche 911 Carrera von Kyosho