Am 10. Januar 2017 haben wir Euch den Porsche 918 Spyder hybrid von GT-Spirit im Maßstab 1:12 vorgestellt. Wer seitdem überlegt, welches Modellauto neben dieser Großtat in der Vitrine gut aussehen könnte, der kann nun zum Porsche 356 Speedster von Spark in derselben Baugröße greifen. Spark hat ein elegantes, schwarzes Modell des Klassikers aus Zuffenhausen ausgeliefert und begeistert uns mit einer in der Anmutung passenden, die Details des Vorbildes sehr gut treffenden Miniatur. Wie gewohnt, so entschied sich Spark zur Verwendung von Resine-Kunststoff als Hauptmaterial, Türen und Hauben bleiben daher geschlossen. Blicken wir also im Rahmen des berühmten Throwback Thursday zurück auf das Jahr 1957; dem Jahr, aus dem das Vorbild unseres unter der Artikelnummer 12S002 erschienenen Automodells stammt.
Was war los in 1957?
Im Moment befindet sich die EU in einer Krise; Großbritannien bereitet den Austritt vor. Im Jahr 1957 wurde die Vorläuferin, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft – kurz EWG – ins Leben gerufen; noch ohne die Engländer. Bei der Bundestagswahl erreichen CDU und CSU mit 50,2 Prozent der Zweitstimmen die absolute Mehrheit. Die Hündin Laika flog mit dem russischen Sputnik 2 in den Erdorbit. Die Fernsehshow "Zum Blauen Bock" feierte ihr Debüt; das Musical "West Side Story" die Uraufführung. In Portugal wird Männern das Schwimmen in Badehosen statt Badeanzügen erlaubt. Was sagt man dazu? Den Porsche 356 gab es allerdings schon vor 1957, auch als Speedster. Er wurde als Porsche 356 A von Oktober 1955 bis September 1959 als Coupé, Cabriolet und Speedster sowie ab 1958 als Convertible D gebaut, außerdem ab 1958 als sogenanntes Hardtop mit nicht abnehmbarem Dach.
Ganz andere PS als heute üblich bei Porsche
Allen Karosserieversionen gemeinsam war die Motorisierung mit einem Vierzylinder-Motor, der bei den Typen 1600 und 1600 S aus rund 1,6 Litern Hubraum 44 kW / 60 PS bzw. 55 kW / 75 PS entwickelte. Geschaltet wurde per Viergang-Handschaltung. Die Höchstgeschwindigkeit der Basisversionen: 160 und 175 Kilometer pro Stunde. Ganz wie zu Käfers Zeiten üblich saß die Karosserie auf einer Bodengruppe. Porsche bezifferte die Produktionszahlen wie folgt: Vom 356 A wurden insgesamt 21.045 Exemplare verkauft; dies zu Preisen von 11.400 bis 15.750 DM. Die Karosse des 356 misst im Maßstab 1:12 in der Länge 33 Zentimeter. Zum Vergleich: 22 Zentimeter wären es in 1:18. Das Modell besteht eigentlich ausschließlich aus Rundungen, die die Formenbauer von Spark perfekt getroffen haben. Eine Augenweide sind die zeitgemäß spärlichen Armaturen und das liebevoll nachgebaute Interieur.
Vitrine wäre empfehlenswert
Alles in allem ist das Modell im Preis nicht ganz knapp, aber für Fans der Marke ein echter Hammer. Leider ist keine Vitrine dabei, die uns in Anbetracht des filigranen Inneren absolut empfehlenswert scheint. Wir können uns sehr gut vorstellen, wie gut der 356 neben dem 918 aussehen wird. Ihr auch?