25.11.2016Zeit fürs Golfspielen – VW Golf IV R32 von OttoMobile

Eins muss man den Damen und Herren von OttoMobile oder Otto Models lassen: Im Bemühen um ein sauberes Finish ihrer Modelle zeigen sie dieselben Anstrengungen, wie einst Volkswagen bei der Qualität des Golf IV. 1997 kam die vierte Generation des Golf mit der internen Baureihenbezeichnung 1J auf den Markt. Damals war VW bestrebt, neue Qualitätsstandards einzuführen. So war die Karosserie elektrolytisch vollverzinkt und begründete damit die Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung. Die Verringerung der Spaltmaße wurde zum äußerlich sichtbaren Gradmesser der neuen Philosophie. Eine neue, oben liegende Motoraufhängung mit mittiger Pendelstütze am Wagenboden war verantwortlich für das Erreichen einer hohen Laufruhe und Minimierung von Vibrationen. Im Design setzte der Golf IV Maßstäbe, die ihn zum Vorbild für den Golf VI werden ließen.

Und wie das bei Volkswagen so üblich ist, wurde die Baureihe kurz vor Ende ihrer Laufzeit durch ein besonders leistungsstarkes Modell gekrönt, den R32. Das R in R32 steht für Racing und stellt somit eine Verbindung zur Motorsportabteilung Volkswagen Racing her, vormals als Volkswagen Motorsport bekannt. Mit der 32 fand die Hubraumgröße – 3,2 Liter – Zugang in die Modellbezeichnung. Unter der Haube: Ein Sechszylindermotor in VR-Bauweise mit 177 kW / 241 PS als Vierventiler und 320 Newtonmeter (Nm) maximalem Drehmoment. Davon sehen die Freunde der hochwertigen Modellautos von Otto herzlich wenig, bleibt die Klappe wie bei den Miniaturen aus Resine-Kunststoff üblich, doch auch hier verschlossen. Aber als Entschädigung bietet das Label eine handwerklich sehr gute Ausführung der Details an der Außenhaut, durch die sich der R32 aus 2002 vom Standard-Golf unterscheidet.

Das Modellauto und die Details im Check

Schon mit der tief liegenden Karosserie fängt es an: Serienmäßig ist der Golf R32 mit einem um 20 Millimeter tiefer gelegten Sportfahrwerk und 225/40-Reifen auf speziellen 18-Zoll-Aluminiumfelgen ausgestattet. Diese – auf den klangvollen Namen Aristo getauft – wurden anfangs von OZ, später von Ronal geliefert und sind von Otto perfekt nachgebaut worden. Diese Bewertung erhalten auch die drei großen Lufteinlässe in der Frontschürze, die Seitenschweller und der Dachkantenspoiler sowie die beiden Endrohre der Abgasanlage; Details, sehr gut in den Maßstab 1:18 umgesetzt. Im Inneren lässt das Modellauto nicht nach: Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und eine in der Anmutung dem Vorbild entsprechende Sitzanlage nebst ebensolcher Armaturentafel runden den sehr guten Eindruck des Modellautos ab.

Der Golf IV R32 erhielt serienmäßig Allradantrieb, ein handgeschaltetes Sechsganggetriebe oder gegen Mehrpreis das Doppelkupplungsgetriebe DSG. In der Spitze erreicht das Auto 247 Kilometer pro Stunde.  Das Modellauto ist auf 1.500 Exemplare limitiert; 5.000 sollten es vom Vorbild werden, doch nach dem schnellen Ausverkauf des R32 vor allem in den USA erhöhte Volkswagen die Produktion auf 7.000 Stück für Europa und 5.000 für den Export in die Staaten. Auch aufgrund der sehr guten Verarbeitung der Scheinwerfer, der gut sitzenden Verglasung und der Dachantenne geben wir dem Modell die Bestnote. Keine Frage, dass wir das Modell auch auf der kommenden Essen Motor Show vom 26. November bis 04. Dezember für Euch in Halle 1, Stand 123, bereit halten. Und im oben eingebetteten Video gibt es eine Menge Vorab-Infos zur EMS. Bis dann also und ein schönes Wochenende!