Schon wieder ist eine Woche vorbei. Schon wieder sind die Wettervorhersagen selbst zum Karnevalswochenende nicht die besten. Und erneut präsentiert uns Minichamps ein Modell zum Porsche 918 Spyder, zaubert uns damit im Gegensatz zu den unangenehm feuchten Wetterkapriolen aber ein Lächeln ins Gesicht. Das Modellauto nimmt sich des 918 mit Weissach Paket an, einer noch einmal leistungsoptimierten Version des Supersportwagens aus Zuffenhausen. Hergestellt ist es aus Zinkdruckguss, mit zu öffnenden Türen und einer zu öffnenden Fronthaube ausgestattet. Das Modell ist im Maßstab 1:18 unter der Artikelnummer 110062441 zu haben und auf 750 Exemplare limitiert. Die Anmutung stimmt perfekt; es ist ja nicht der erste 918, der die Produktionsanlagen von Minichamps verlässt.
Was ist das Weissach Paket?
Aber es ist das erste Modell des Porsche 918 mit Weissach Paket in diesem Blog. Anlass für uns, kurz zu erklären, was der Autohersteller darunter versteht. Unter dem Namen Weissach Package vermarktet Porsche Maßnahmen, mit dem der Wagen noch bessere Fahrleistungen in puncto Beschleunigung erreicht; ein Tuning ab Werk sozusagen. Durch den Einsatz von Magnesium-Felgen statt herkömmlicher Alus, Keramik- anstatt Stahlkugeln in den Radlagern, Titan statt Stahl an Bremsen und Fahrwerk sowie durch den Einsatz von Karbonfaserverstärktem Kunststoff an Stelle von Aluminium an der Karosserie und dem Innenraum reduziert Porsche das Gewicht des 918 gegenüber dem Basismodell um satte 41 Kilogramm. Im Motorsport sind 41 Kilogramm eine echte Hausnummer.
Wie wirkt sich das Weissach Package aus?
Und die Auswirkungen der Gewichtssenkungsmaßnahmen machen sich auch beim Gasgeben bemerkbar. Von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt das Vorbild zu unserem Modell in 2,6 anstatt 2,8 Sekunden der Basisausführung. 0,5 Sekunden schneller erreicht der 918 mit Weissach Paket die 200-Stundenkilometer-Marke: 7,2 Sekunden benötigt er dazu. Mit 19,9 Sekunden ist der 918 2,1 Sekunden schneller auf 300 als ohne das Paket. Am Spitzentempo ändert sich jedoch nichts, das wird von Porsche mit 345 Kilometer pro Stunde angegeben. Für diese Gewichtoptimierungsmaßnahmen haben die Stuttgarter ihren Kunden 71.400,00 Euro Aufpreis berechnet. Ups. Gut, das Minichamps auf den Einsatz von Titan, Magnesium und Keramik verzichtet, sonst müssten wir für das Modell mehr zahlen als 149,95 Euro.
Wer zu spät kommt ...
Insgesamt rief Porsche für dieses Auto 839.426 Euro auf. Wer jetzt noch eines haben will, der ist zu spät dran: Die Produktion des 918 endete nach 918 Exemplaren planmäßig am 19. Juni 2015. Anders bei Minichamps: Die Aachener setzen weiterhin auf diesen Sportwagen und bringen mit dem 918 Weissach Package ein beeindruckend detailliertes Modell mit der Salzburg genannten Dekoration. Schaut doch nur einmal in den Türausschnitt, in dem ihr die Karbonstruktur des Vorbildes perfekt nachvollziehen könnt. Ansonsten entspricht das Modell im Finish den bisher bekannten Miniaturen und zeichnet die Linien und Details des Supersportwagens aus Zuffenhausen wie gewohnt sorgfältig nach. Scheinwerfer, Rückleuchten und die Spoilerelemente sitzen perfekt in der Diecast-Karosse; der Innenraum glänzt mit einer sklavisch korrekten Instrumentierung.
Die Eckdaten noch einmal aufgerufen
Das Vorbild des Modellautos von Porsche und Minichamps wird von einem V8-Motor mit 4,6 Litern Hubraum mit 450 kW / 608 PS angetrieben, der auf dem 3,4-Liter-Motor des Porsche RS Spyder basiert. Die Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse leisten 210 kW. Dieser elektrische Allradantrieb ermöglicht es, bis zu einer Reichweite von 25 Kilometern rein elektrisch zu fahren. Per Rekuperation überträgt die Bremsenergierückgewinnung Energie auf den knapp 100 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Akkumulator, der sich zwischen Tank und Motor befindet. Am Ende bleibt uns nur festzustellen, dass Minichamps vom Kennzeichen bis zum herausnehmbaren Dachmittelteil ein Modell präsentiert, das uns das miese Wetter vergessen lässt.
Helau, Alaaf und – ein schönes Wochenende Euch allen! Bleibt gesund! Fahrt vorsichtig!