Das 1000-km-Rennen am Nürburgring zählt zu den bedeutendsten und härtesten Langstreckenrennen Europas – und war über Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Auf der berüchtigten Nordschleife, mit über 20 Kilometern Länge und schier unzähligen Kurven, wurde das Rennen zum ultimativen Härtetest für Mensch und Maschine. In den späten 1960er- und frühen 70er-Jahren dominierte dabei vor allem ein Fahrzeug: der Porsche 908. Mit seinem leichten Chassis, seiner herausragenden Aerodynamik und dem luftgekühlten Achtzylindermotor war der 908 wie geschaffen für die Eifel-Hatz. Zwischen 1968 und 1970 feierte Porsche gleich mehrere Gesamtsiege auf dem Nürburgring, oft unter schwierigsten Wetterbedingungen. Legenden wie Jo Siffert, Hans Herrmann und Vic Elford brachten den flachen Sportwagen an seine Grenzen – und sich selbst in die Geschichtsbücher des Motorsports. Der Porsche 908 wurde so nicht nur zum technischen Meilenstein, sondern auch zum Synonym für Porsches Langstreckenerfolge in der Grünen Hölle.
Das 1.000-Kilometer-Rennen am Nürburgring war nicht nur ein wichtiges Einzelsportereignis. Es war zwischen 1953 und 1984 auch Bestandteil der damaligen Sportwagen-WM – sozusagen dem Vorläufer der heutigen FIA World Endurance Championship (WEC).
Im Jahr 1971 dominierte Porsche die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Mit dem kraftvollen 917K und dem wendigen 908/03 gewannen die Zuffenhausener sieben der elf WM-Läufe und sicherten sich souverän den Marken-Weltmeistertitel. Besonders eindrucksvoll war der Auftritt beim 1.000-Kilometer-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Dort gelang den Zuffenhausener ein Dreifachsieg.
Im Anschluss änderten sich die Rennwagen drastisch, jedoch mit Überbleibseln aus der Zeit des 908/03. Ab 1972 begrenzte das FIA-Reglement die Hubräume der Prototypen auf drei Liter, womit die mächtigen Porsche 917 mit ihren 5,0-Liter-Motoren in der WM nicht mehr startberechtigt waren. Porsche zog sich als Werksteam vorübergehend zurück und konzentrierte sich auf den leichteren 908/03 sowie die Entwicklung neuer Prototypen. Diese Umstellung legte den Grundstein für Porsches spätere Erfolge mit kleineren, wendigeren Rennwagen nach dem Vorbild des 1971 erfolgreichen 908/03.
Auch die beiden besagten Rennstrecken haben es in die Neuzeit geschafft. Das 1.000-Kilometer-Rennen in der Eifel ist heute eine Oldtimer-Veranstaltung. Auf Sizilien wird als Tribut an die Targa Florio eine Rallye ausgetragen, bei der die Prüfungen über Teile des ehemaligen Rennstreckenverlaufs führen. Außerdem werden Inseltouristen durch zahlreiche Schilder am Straßenrand darauf aufmerksam gemacht, welch bedeutsames Geläuf sie gerade befahren. Porsches noch heute verwendete Modellbezeichnung „Targa“ kommt ebenfalls nicht von ungefähr.
Jenen Porsche 908/03, welcher das Langstreckenrennen am Nürburgring als Dritter beendete, hat WERK83 im Maßstab 1:18 herausgebracht. Das Fahrzeug im ikonischen Martini-Design spiegelt sein Original bestmöglich wider und ist in gewohnt hoher Qualität produziert. Außerdem wurden das Cockpit und der Motorraum originalgetreu und detailliert nachgebildet.
Porsche 908/03 #4 3rd 1000km Nürburgring 1971 van Lennep, Marko 1:18 WERK83, UVP 79,95 €, Art-Nr.: W18031010
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![]() | Porsche 908/03 #4 3e 1000km Nürburgring 1971 van Lennep, Marko 1:18 WERK83 | 57,56 € |













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