Der Opel Calibra ist zweifelsohne einer der Opelmodelle, die man heute als Kult bezeichnen kann. Als der Calibra im Herbst 1989 auf den Markt kommt, sehen viele in ihm den lange ersehnten Nachfolger des legendären Opel Manta. Insider nennen den Calibra sogar liebevoll „Manta C“. Heute präsentieren wir vom Label Werk83 den Calibra der in der Saison 1995 in der DTM/ITC, pilotiert von Manuel Reuter, zum Einsatz kam. Neben dem Calibra von JJ Lehto, mit der Werbung des Duschgelproduzenten Cliff, den wir vor einigen Tagen in unserem Blog vorgestellt haben, hat Werk83 auch den weiß/gelben Calibra von Manuel Reuter nachempfunden. Das Modell im Maßstab 1:18 besitzt zu öffnende Türen und lenkbare Vorderräder. Die Innenraumausstattung des DTM-Rennwagens aus dem Jahr 1995 hat Werk83 in der gewohnten Qualität und Detailtreue abgebildet. Neben den beiden Calibra-Modellen hat das Label Werk83 aktuell noch viele weitere DTM/ITC Fahrzeuge aus den 90er Jahren in sein Programm aufgenommen. Fans der DTM können also Platz in den Vitrinen schaffen, um den Fahrzeugen der DTM der 90er Jahre von Werk83 einen Platz zu sichern und sich so an eine besondere Ära des deutschen Motorsports zurück erinnern zu können.
Nachdem Opel 1992 den Omega aus der DTM zurückgezogen hatte, da er dem neuen Reglement nicht mehr entsprochen hätte, sollte 1993 das erste Jahr werden, in dem der Calibra zum Einsatz in der DTM kommen sollte. Allerdings kam es 1993 nur zu einem Testeinsatz in einem Rennen am Hockenheimring. 1994 startete dann das Opel Team Joest mit insgesamt drei Fahrzeugen in die DTM Saison. Am Ende der Saison standen allerdings nur ein paar kleinere Achtungserfolge. Insgesamt blieb Opel weit hinter seinen Erwartungen zurück. 1995 startete Opel gleich mit zwei Teams in die Saison. Das Team Rosberg ging mit zwei Calibras, pilotiert von Klaus Ludwig und dem Teamchef Keke Rosberg selbst, an den Start. Im zweiten Team von Joest gingen gleich vier Fahrzeuge an den Start. Am Steuer saßen neben Manuel Reuter und JJ Lehto, der Franzose Yannick Dalmas und der Portugiese Ni Amorim. Bevor sich Manuel Reuter ein Jahr später 1996 den Meistertitel sicherte, war er es, der mit seiner Leistung in der Saison 1995 dafür sorgte, dass Opel das Projekt DTM/ITC weiterverfolgte. 1996 war dann das Jahr des Calibra und das Jahr von Opel. Noch mehr Calibra gingen an den Start. Das neue Team Zakspeed setzte Klaus Ludwig und Uwe Alzen ein. Für Team Rosberg gingen Hans-Joachim Stuck und JJ Lehto an den Start. Für Joest starteten Manuel Reuter, Yannick Dalmas und die beiden Nachwuchsfahrer Alexander Wurz und Oliver Gavin. Am Ende stand der Meistertitel für Manuel Reuter und der Meistertitel in der Markenwertung für Opel.
Die damals 20 Jahre alte Steffi Graf war es, die auf der IAA 1989 den Calibra enthüllte und so den Anfang einer neuen Ära bei Opel einläutete. Eine Ära, der manch einer heute eher skeptisch gegenübersteht. Nicht wegen des Calibras – der ist Kult da sind sich alle Opelfans einig – sondern wegen der damals anbrechenden Geisteshaltung bei Opel. Es wurde auf billigere Materialen gesetzt, die teilweise zu Lasten der Zuverlässigkeit gingen und dem Ruf der Marke kurzfristig schaden zufügten. Heute ist der Ruf von Opel mehr als repariert und Fans des Calibras warten auf einen zeitgemäßen Nachfolger.
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Opel Calibra V6 4x4 #9 DTM / ITC 1995 Manuel Reuter 1:18 Werk83 | 62,96 € |