Mit dem Porsche 911 der Baureihe 930, dem allerersten Porsche 911 Turbo also, startete Minichamps das Programm seiner Großmodellautos des legendären Sportwagens. Die im Maßstab 1:12 ausgeführten Miniaturen aus Diecast erschienen in zahlreichen Farben, wie zum Beispiel olivgrün, perurot, tangelb sowie lila, pink und dem bis heute beliebten lichtgrün. Das Format wurde so auch für andere Modellauto-Marken interessant: Spark etwa verkleinerte diverse Porsche 911 GT2 RS sowie 911 GT3 RS auf diese Baugröße und widmete sich auch den Rennsportfahrzeugen 911 RSR, die 2018 und 2019 in Werkslackierung an den 24 Stunden von Le Mans teilnahmen. Im Maßstab 1:12 reichte Minichamps den Porsche 911 R des Jahres 2016 nach: Die Palette wurde auch in dieser Größe immer umfangreicher. Nur getunte Neunelfer fand man dort kaum: Mit dem Rauhwelt 964 wurde das nun anders.
GT-Spiritmodels lieferte vorgestern unter der Artikelnummer KJ024 die Modellautos zum Porsche 911 der Baureihe 964 des Jahres 1990 aus, deren Vorbild von Tuner Rauh-Welt Begriff veredelt worden ist. Die Miniaturen im Maßstab 1:12 ergänzen somit hervorragend die Palette der Neunelfer dieses Maßstabs, die Minichamps und Spark auf den Markt gebracht haben. Das in indischrot lackierte Coupé verlässt die Werkshallen von GT-Spiritmodels in einer Auflage von 300 Stück und trifft die Designsprache des Vorbildes bis in die letzte Rundung perfekt. Das Finish und die Anmutung der aus dem hochklassigen Polyurethan-Gießharz Resine gefertigten, rund 36 Zentimeter langen Modellautos lassen eine große Leidenschaft spüren, die die Formenbauingenieure von GT-Spiritmodels oder kurz GT-Spirit für die Arbeiten des im japanischen Chen ansässigen Tuners Akira Nakai offensichtlich empfinden.
Dessen Label Rauh-Welt Begriff / RWB kombiniert japanische mit europäischen Tuningelementen und setzt vor allen Dingen auf extremen Breitbau und üppige Doppel-Heckspoiler, wie beispielsweise den mit dem Namen "Royal Champion Wing". Rauh-Welt Begriff tauft seine Autos: Einen "Furusato" und einen "Rough Rhythm" hatten wir schon im Blog. Der Taufname des Vorbildes unseres hier vorgestellten Modellautos lautet Nakai-Sans Sichtweise entsprechend "Zweite Entwicklung" und ist auf der Motorhaube unter dem Heckflügel zu finden. Zwar bleiben – wie bei Miniaturen aus Resine-Kunststoff und auch den großen, eingangs genannten Minichamps üblich – Türen und Hauben geschlossen, doch dafür bietet das Exterieur schon eine Menge für das Auge: Breitbau pur mit rustikaler Nietenoptik und einen Heckspoiler, auf den ein Porsche 930 aus dem Jahr 1977 garantiert eifersüchtig wäre. Bleibt gesund!
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